Klosterbeschreibungen (Schweiz)


Inhaltsverzeichnis:

 

Kloster Dhammapala (Kandersteg)


Beschreibungen:

 

Name/Adresse: 

Dhammapala (Kloster am Waldrand)

Bütschelsstrasse 74

3718 Kandersteg

Schweiz

 

Tel.: (+41) (0)336752100

Email: info@dhammapala.ch

Web: https://dhammapala.ch/

 

Stand: April 2017

Tradition: Thai Mahānikāya (Ajahn Chah Linie)

 

Lehrer/Methode: Ajahn Khemasiri ordinierte 1986 in Chithurst unter Ajahn Sumedho und seit 2005 ist er der Abt von Dhammapala. Wie in anderen Aj. Klöstern auch, sind die beiden wichtigsten Meditationsmethoden Ānāpānāsati (mit dem Mantra “Buddho”) und Achtsamkeit in jeglicher Situation. Ajahn Khemasiri gibt in der Regel an Uposathatagen Dhammatalks und ist fuer ein persönliches Gespraech zugänglich.

 

Dhammastudien: Dhammapala besitzt eine gute Bibliothek mit vielen deutschen, englischen und französischen Werken. Eine Audiobibliothek, sowie ein CD-Player können zum hören von Dhammatalks oder eigenen CDs genutzt werden. Zudem findet sich im monastischen Bereich eine weitere Bibliothek mit vielen Titeln im Pāli-Original.  Wi-Fi gibt es nur im monastischen Bereich und in der Regel nur für Seniormönche. Der Klostercomputer kann jedoch ab und an genutzt werden.

 

Tagesablauf: Die meiste Zeit des Jahres über gibt es ein Morgen- und ein Abendtreffen, wo zusammen ca. 20 Minuten rezitiert und ca. 1 Stunde in Stille gesessen wird. Morgens entfaellt die Rezitation. Danach folgt eine halbe Stunde Hausputz. Gegen 7 Uhr gibt es ein üppiges Frühstueck, welches vom Buffet in der Küche genommen wird. Kurz danach folgt das Arbeitstreffen und jeder bekommt eine Arbeit zugewiesen. Das kann von 1 bis 3 Stunden variieren und ab und zu fällt die Arbeit auch aus, falls es nichts zu tun gibt. Gegen 11 Uhr gibt es das Mittagsbuffet, welches gemeinsam im Wohnzimmer gegessen wird. Der Mittag/Nachmittag ist in der Regel frei bis zum Abendtreffen und die Mönche stören sich waehrend dieser Zeit nicht. An Uposathatagen variiert der Zeitplan und es gibt ein Mitternachtssitzen bis 24 Uhr (Wahlweise Sitz- oder Gehmeditation). Einmal die Woche gibt es einen Wandertag, an dem die Bewohner ermutigt werden den ganzen Tag im Freien zu verbringen. An diesen Tagen entfällt das Mittagessen und das Fruehstücksbuffet ist stark erweitert. Tupperschalen werden bereitgestellt. Zudem gibt es einen freien Tag in der Woche ohne gemeinsame Aktivitaeten/Mahlzeiten. Wie in anderen Aj. Chah Kloestern auch, gibt es ein 3-monatiges Winterretreat, wo fast alle Aktivitäten runtergefahren werden und die Medititaion im noblen Schweigen im Vordergrund steht. Besucher sind angehalten sich an den Tagesablauf zu halten. Individuelle Ansätze werden im Allgemeinen nicht begrüßt, da die gemeinschaftlichen Aktivitäten im Vordergrund stehen.

 

Kosten: Lehre, Essen und Unterkunft werden unentgeltlich auf Dānabasis (Spendenbasis) gestellt. Buddhistische Mönche müssen im Aallgemeinen durch eine Interviewphase, bevor sie die Zusage für ein Verweilen im Kloster für mehr als 3 Tage bekommen. Navaka-Bhikkhus (Mönche unter 5 Regenzeiten) brauchen eventuell eine schriftliche Erlaubnis ihres Āchariyas bzw. Uppajhāyas. Ansonsten steht das Kloster auch Nicht-Ajahn-Chah-Mönchen offen.

 

Essen: Das Frühstück besteht aus Müsli, Brot und Obst. Das Mittagessen ist nahrhaft und meist vegetarisch. Es wird aus den Schalen gegessen, zusammen im Esssaal (außer an den freien Tagen). Für den Nachmittag gibt es eine große Auswahl an Nampana (Thai für max. 7 Tage aufzubewahrende sogenannte leichte tonische Lebensmittel). Schokolade, Weingummi, Softdrinks und Bonbons stehen immer reichlich zur Verfügung sowie auch Sojamilch. Ab und an gibt es auch Käse.

 

Lage: Das Kloster ist ländlich gelegen, umrahmt von hohen Bergen und einem Wasserfall in der Nähe. Das Grundstück ist reltaiv klein und besteht eigentlich nur aus dem grossen Haupthaus. Jedoch gibt es sehr viele schöne Wanderwege in der Nähe, welche zu einem Ausflug einladen in die schöne Natur. Fahhräder und Skier werden eventuell vom Kloster bereitgestellt.

 

Haus und Einrichtungen:  Die einzige Einrichtung ist das grosse Haupthaus im Almstil. Alle wohnen unter einem Dach und Kutis gibt es keine. Im ersten Stock finden sich die Zimmer der weiblichen Gäste, im zweiten die der Mönche und im dritten die der männlichen Laien. Auch die Bibliothek und der Meditationsraum finden sich dort. Die Zimmer der Mönche befinden sich alle auf einem Flur und sind zum Teil relativ klein. Dennoch ist es sehr ruhig. Es gibt einen gemeinsamen Aufenthaltsraum.

 

Geschäftigkeit: hoch

Ruhe: hoch

Vinayastandard: Nicht eng anlehnend an Tipiṭaka, Kommentar und Subkommentar, doch in einigen Punkten stark.