Klosterbeschreibungen (Deutschland)



 

Beschreibungen:

 

Name/Adresse: 

Wat Buddhabharami

Wöschenhof 11

22045 Hamburg

Deutschland 

 

Tel.: 040 79300232

Web: https://www.wbb-ha.com/

 

Stand: April 2017

Tradition: Thai Dhammayuttika-Tradition

 

Lehrer/Methode: Luang Por Tong Pun ist seit über 35 Jahren Mönch in der Waldtradition des Thailändischen Theravāda-Buddhismus und lebt seit über 15 Jahren in Deutschland, wo er in Hamburg seitdem als Abt einige Mönche, sowie – hauptsächlich – eine Thailändische Gemeinde leitet. Der Abt heißt auch Menschen aus dem Westen herzlich und offen willkommen und ist sogar auch bereit Ordinationen zu unterstützen. Auf Wunsch sind kurze Unterweisungen möglich, doch gewünscht ist es, wenn man eine weitestgehend selbstständige Praxis hat, der Raum dazu wird gerne bereitgestellt. Eine starke Anlehnung finden die Unterweisungen an die Praxis der Atembetrachtung, dennoch werden alle frühbuddhistischen Meditationsansätze akzeptiert.

 

Dhammastudien: Dhammastudien in Voll- oder Teilzeit sind problemlos möglich, sofern gewünscht. Die Universität Hamburg hat einen sehr gut sortierten Bestand an hochwertiger buddhistischer Literatur. Auch bei der Buddhistischen Gesellschaft Hamburg (BGH) findet sich eine gute Auswahl an meist praxisorientierten Materialien. 

 

Tagesablauf: Viel auferlegte Struktur gibt es nicht. Neben den unten gelisteten Aktivitäten ist einem die Zeiteinteilung frei möglich. Als nicht ordinierter Gast wird auch nicht erwartet, dass man an den Aktivitäten teilnimmt. Es ist durchaus möglich, dass, wenn man zu Gast ist, man gelegentlich gebeten wird, die ein oder andere kleine Arbeit zu erledigen (fast ausschließlich kurze Büroaufgaben, wie die Pflege des Druckers bei Defekten und Ähnliches). Gerne darf man sich in den Haushalt und die Grundstückspflege mit einbringen. Von Mönchen wird erwartet, dass sie auch den Hauseinladungen folgen, zu der eine bestimmte Anzahl Mönche im Schnitt vielleicht alle zwei Wochen geht (ab 14:00 Uhr ist man meist wieder zurück im Kloster). 

 

10:30–11:00: Rezitation buddhistischer Texte

11:00–12:00: Mittagessen (einzige geregelte Mahlzeit)

18:00–19:00: Rezitation buddhistischer Texte (an Neu- und Vollmond, sowie den beiden Halbmond-Tagen)

 

Kosten: Lehre, Essen und Unterkunft werden unentgeltlich gestellt. Die Ausgaben des Klosters tragen sich ausschließlich durch freiwillige Spenden.

 

Essen: Gute Verpflegung mit ausreichend Auswahl an proteinhaltigen Produkten, Obst, Gemüse und allen weiteren notwendigen Nahrungsmitteln. Manchmal viel Fleisch und scharf gewürztes Essen nach Thailändischer Art. Als Laie kann man sich auch problemlos selber versorgen – z. B. unter Nutzung der vorhandenen Küche. Alles nötige dafür gibt es in den nahegelegenen Geschäften.

 

Lage: Das Kloster befindet sich in einer ruhigen Wohnsiedlung im Hamburger Stadtteil Tonndorf, unweit des Studio Hamburg, mit überraschend viel Grün und etwas waldigem Gehölz drumherum. Es ist ausreichend Abstand zu den Nachbarn vorhanden. Auf dem Grundstück des Klosters befindet sich auch ein netter mittelgroßer Garten mit Wohnwagen und Gartenhütte, die auch für die stillere Praxis genutzt werden könnten. Das Kloster liegt ca. 12 km von der Innenstadt entfernt und ist problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

 

Haus und Einrichtungen: Ein Haupthaus mit ca. 12 Zimmern und eine ca. 100 m² große Halle für Meditation und allgemeine Dhamma-Praxis, nebst bereits erwähntem Wohnwagen und Gartenhütte, sowie eine halbausgerüsteten Außenküche und einigen Lagerräumlichkeiten bilden das gesamte Anwesen. 

 

Geschäftigkeit: Mittel

Hygiene: Gut

Ruhe: Ausreichend

 


 

Name/Adresse:

Wat Dhammavihara

Am Ahlemer Turm 3

30453 Hannover

Deutschland

 

Tel.: 0511 7685746

Internet: http://www.wathannover.de/

 

Stand: März 2017

Tradition: Thai Mahānikāya

 

Lehrer/Methode: Phra Mahā Nagavaro ist seit über 30 Jahre Mönch im Thailändischen Theravāda-Buddhismus. Seit 2007 leitet er verschiedenzahlig residierende Mönche und die Thailändische (hauptsächlich) buddhistische Gemeinde im Ahlemer Turm in Hannover. Der Abt heißt auch Menschen aus dem Westen herzlich und offen willkommen. Der Abt gibt interessierten sehr gerne Unterweisungen in der buddhistischen Lehre, gibt fortgeschrittenen Praktizierenden aber auch die nötigen Freiräume für ihre individuelle Praxis. Eine starke Anlehnung finden die Unterweisungen an die Praxis der Atembetrachtung, dennoch werden alle frühbuddhistischen Meditationsansätze akzeptiert.

 

Dhammastudien: Dhammastudien in Voll- oder Teilzeit sind problemlos möglich, sofern gewünscht.

 

Tagesablauf: Lediglich die Teilnahme an der morgendlichen Rezitation und Meditation ist Pflicht (gesamt ca. 1 Stunde) – jedenfalls für residierende Mönche. Daneben werden zwei weitere, mehr oder weniger optionale Praxiseinheiten am frühen Nachmittag und am Abend durchgeführt. 

 

06:00–07:00: Gruppenrezitation und -Meditation
07:00–08:00: Frühstück
08:00–11:30: Freie Zeiteinteilung
11:30–12:30: Mittagessen
13:30–14:30: Gruppenrezitation und -Meditation
14:30–18:00: Freie Zeiteinteilung
18:00–19:00: Gruppenrezitation und -Meditation danach freie Zeiteinteilung

 

Kosten: Lehre, Essen und Unterkunft werden unentgeltlich gestellt. Die Ausgaben des Klosters tragen sich ausschließlich durch freiwillige Spenden. 

 

Essen: Gute Verpflegung mit ausreichend Auswahl an proteinhaltigen Produkten, Obst, Gemüse und allen weiteren notwendigen Nahrungsmitteln. Manchmal viel Fleisch und scharf gewürztes Essen nach Thailändischer Art. Als Laie kann man sich auch problemlos selber versorgen – z. B. unter Nutzung der vorhandenen Küche. Alles nötige dafür gibt es in den nahegelegenen Geschäften.

 

Lage: Das Kloster liegt in einer relativ dicht bebauten Wohnsiedlung im Hannoverschen Stadtteil Ahlem, mit direkter Sicht auf die benachbarten Häuser. Dies stört jedoch die ruhige Atmosphäre nur verschwindend gering. Das Kloster verfügt über Nutzgartenfläche, sowie einige Lagerräumlichkeiten. Es liegt ca. 3 km von der Innenstadt entfernt und ist problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

 

Haus und Einrichtungen: Große Villa mit über 20 Zimmern, welche teilweise recht geräumig sind und von denen auch einige der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und auch für die eigene Praxis genutzt werden können. Eine feine ca. 120 qm² große Halle für Meditation und allgemeine Dhamma-Praxis ist vorhanden. Des Weiteren verfügt das Anwesen über einen Turm, den man besteigen kann und der eine gewisse Aussicht auf das umliegende Land bietet. In diesem Haus findet sich auch bei Betrieb mit Sicherheit ein stiller Ort. 

 

Geschäftigkeit: Gering

Hygiene: Gut

Ruhe: Gut

 


 

Name/Adresse: 

Metta Vihara Waldkloster

Hochberg 19

87474 Buchenberg (Kempten)

Deutschland 

 

Tel.: 08378 1348

Internet: www.buddha-haus.de

Tradition: Theravāda (Singhalesich, Ayya Khema Nachfolge)

 

Lehrer/Methode: Bhante Ñānabodhi  ist seit 20 Jahren ein Bhikkhu der Theravāda-Tradition und ein direkter Nachfolger Ayya Khemas. Seit ihrem Verscheiden widmet er sich dem Betrieb des Seminarhauses Buddha-Haus sowie des Waldklosters Metta-Vihara. Er ist der einzige, leitende Abt vor Ort. Seine Lehre ist eine Mischung aus verschiedenen Stroemungen, auch ausserhalb des Theravāda. Gerade der Aspekt der Hingabe und des Altruismusses tauchen immer wieder in den woechentlichen Dhammatalks und persoenlichen Interviews auf. Hilsbereitschaft und Konformitaet scheinen ueber indiviuelle Praxisansaetze zu stehen.

 

Dhammastudien: Mettavihara besitzt eine gut ausgestattete Bibliothek, auch mit nicht-buddhistischen, religioesen Werken. Der Suttapitaka in deutsch ist fast komplett vorhanden, sowie auch einige englische Werke. Buecher koennen nach belieben ausgeliehen werden und einem Studium steht nichts im Wege, in der freien Zeit. Der Klostercomputer ist nur sehr restriktiv zu nutzen und Wi-Fi scheint es nur im Haupthaus zu geben.

 

Tagesablauf: Der Tagesablauf ist in der Regel klar Strukturiert, ausser man hat sich als Laie fuer ein Retreat angemeldet. Frueh morgens gibt es eine Stunde indiviuelle Meditation im Sitzen im Meditationsraum (gegen 5 Uhr morgens). Danach folgt das Fruehstueck und eine ca. 2-3 stuendige Arbeitsperiode. Gegen mittag dann das Mittagessen. Ab 14 Uhr eine weitere Stunde Bhāvana (Meditation) sowie auch am Abend. Dort kann das Programm je nach Wochentag variieren zwischen Rezitation, Dhammavortrag etc. Ab und zu werden Spaziergaenge in die Natur organisiert oder ein Video von Ayya Khema gezeigt. Dazwischen hat man freie Zeit. Abweichungen vom Tagesablauf werden nicht gerne gesehen und die Hierarchie zwischen Moenchen und Laien ist sehr flach. Moenche helfen auch beim Abwaschdienst und im Garten. Jeder Sonntag ist ein freier Tag ohne Programm.

 

Kosten: Lehre, Essen und Unterkunft werden unentgeltlich auf Dānabasis (Spendenbasis) gestellt, es werden jedoch genaue Richtwerte angegeben fuer die Besucher: 30—40/Tag Euro fuer normale Teilnehmer und 50—60/Tag fuer Einzelretreats. Buddhistische Moenche koennen kostenlos im Kloster leben, werden aber vom Kostenbewusstsein (Kostenfaktor) der Leitung umfasst, zumindest falls ein gegebenes Engagement fuer das Kloster langfristig nicht vorhanden ist.

 

Essen: Gute Verpflegung mit ausreichend Auswahl an Bio-Produkten, Obst, Gemüse und allen weiteren notwendigen Nahrungsmitteln. Kaffe und Tee soviel man moechte. Ueberwiegend vitaminreiche, vegetarischen Kueche. Es steht ein Fruestueck mit Brot, Muesli etc. zur Verfuegung und ein reichliches Mittagessen. Bhikkhus essen aus ihren Schalen. Jeden Sonntag gibt es statt des Mittagessens morgens ein grosses Buffet, wo man sich fuer den Rest des Tages eindecken kann. Insgesamt ein guter und gesunder Eindruck.

 

Lage: Das Kloster liegt zwischen Wiesen und Wäldern in den Allgäuer Voralpen. Die abgeschiedene Lage und die Natur der Berge bieten viele Moeglichkeiten des einsamen Verweilens in der Natur (abgesehen von gelegentlichen Wanderern). Es gibt viele schoene Wanderwege und das Kloester besitzt Geraetschaften wie Skier und Fahrraeder, welche man sich eventuell ausleihen darf.

 

Haus und Einrichtungen: Ein Haupthaus mit vielen Zimmern, einer Bibliothek und grossem Meditationsraum. Es befinden sich zudem Kutis fuer die Laien und Bhikkhus auf dem grossem Grundstueck, welche jedoch relativ nahe beieinanderliegen. Auch wurde ein neues Gebaeude fuer Bhikkhus gebaut (Devaloka), mit 4 Zimmern und einem Gemeinschaftsbadezimmer plus Mini-Bibliothek. Ruhe ist viel gegeben und umliegende Geraeusche gibt es wenige.

 

Geschäftigkeit: hoch

Ruhe: hoch

Vinayastrenge: Nicht eng anlehnend an Tipiṭaka, Kommentar und Subkommentar.